„Ihr habe die Chance etwas für eure Zukunft mitzunehmen!“

Janina Wimmer nutzt ihr FSJ zur Orientierung und Weiterentwicklung.

Für die Anerkennung meiner Fachhochschulreife, entschloss ich mich dazu, ein Freiwilliges Soziales Jahr (FSJ) zu machen.

Da ich in meinem Umfeld mehrere Bekannte habe, die positive Erfahrungen mit der Behinderten-Förderung–Linsenhofen e.V. (BFL) gemacht haben und ich selbst schon Erfahrungen im Umgang mit Menschen mit Behinderung hatte, entschied ich, mich dort für ein FSJ zu bewerben.

Nachdem ich meine Bewerbung abgab und kurz darauf ein Vorstellungsgespräch hatte, stand schnell fest, dass ich dort in der Förder-und-Betreuungsgruppe (FuB) mein FSJ machen werde. Mein Arbeitsfokus liegt auf den mehrfach schwerbehinderten Menschen. Das bereitet mir sehr viel Freude, da ich auch eigene Ideen ebenso einbringen wie auch umsetzen kann. Auf jeden Klienten wird individuell eingegangen und wir geben unser Bestes, diesen in den verschiedensten Bereichen zu fördern und zu unterstützen. Ebenfalls ist die Pflege ein Teil meiner Arbeit, in die ich langsam und von verständnisvollen Mitarbeitern eingearbeitet wurde.

Mein Arbeitstag beginnt mit einem Morgenkreis, in dem wir mit den Klienten zusammen musizieren und singen, danach wird gemeinsam gefrühstückt und in den Tag gestartet. Der Tagesablauf kann individuell gestaltet werden, ob man bastelt, malt, einen Ausflug oder Spaziergang macht. Hier kann man neue Ideen und Anregungen miteinbringen. Durch beispielweise das Stellen von Matheaufgaben, Schrauben in der Werkstatt und Fahrtraining mit dem elektrischen Rollstuhl können wir unsere Klienten in verschiedenen Bereichen fördern. Da mir in der FuB sehr viel Verantwortung übertragen wird, merke ich, dass meine Arbeit geschätzt wird. Das gibt mir ein gutes Gefühl bei dem, was ich mache und ich gehe somit mit Freude an meinen Arbeitsplatz.

Zur Sicherheit unserer Klienten wurde die FuB und die Werkstatt während der durch das Corona-Virus bedingten Situation vorübergehend geschlossen. So ergab sich für mich die Möglichkeit im Wohnheim zu arbeiten und unsere Bewohner und ihren Alltag dort kennenzulernen. So konnte ich weitere Erfahrungen im Bereich der Behindertenhilfe sammeln, welche meine Entscheidung, mich in diese Richtung weiterbilden zu wollen, bestärkten.

Während des FSJ hat man zusätzlich vier Seminarwochen und fünf einzelne Seminartage, mit jeweils anderen Projekten und Themen. Dies bietet die Möglichkeit FSJler aus anderen sozialen Bereichen kennenzulernen und Erfahrungen auszutauschen.

Bevor ich mein FSJ anfing, wusste ich nicht, in welche Richtung ich beruflich gehen möchte. Nun bin ich gerade bei der Hälfte meines FSJ angelangt und habe schon so vieles gelernt und erfahren. Dadurch weiß ich nun, dass ich meine berufliche Laufbahn in die Richtung dieses Bereichs lenken möchte.

Abschließend kann ich deshalb sagen, dass ein FSJ bei der Behinderten-Förderung-Linsenhofen e.V. meiner Meinung nach sehr empfehlenswert ist. Ihr habt hierbei die Chance etwas für eure Zukunft mitzunehmen, sei es für eure persönliche Entwicklung oder sogar euren beruflichen Weg.

Viele Grüße
Janina Wimmer

Weitere Infos zum FSJ gibt’s hier:
https://www.leben-inklusiv.de/bfl_jobs/freiwilliges-soziales-jahr-fsj/