Leben inklusiv besuchte die Bäckerei Veit auf der Apfel-Plantage

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Leben inklusiv besuchte die Bäckerei Veit auf der Apfel-Plantage

Wo kommen eigentlich die leckeren Äpfel genau her? Dieser Frage durfte eine Gruppe aus der Werkstatt für Menschen mit Behinderung von Leben inklusiv e.V. auf Einladung der Bäckereifamilie Veit nachgehen –  und dabei auch selber bei der Ernte mithelfen. Herausgekommen ist dabei ein lehrreicher und zugleich auch freudestiftender Tagesausflug.

Ganz behutsam pflückt Ruben einen Apfel vom Ast und begutachtet ihn sorgsam, bevor er ihn sanft in seinen Korb legt. Mit jedem Apfel wächst seine Begeisterung. Ruben, der normalerweise in der Werkstatt für Menschen mit Behinderung arbeitet, genießt diesen besonderen Ausflug zur Apfelplantage. Eingeladen hatte die Bäckerei Veit, die daraus ein kleines Spektakel gemacht hatte, bei dem spielerisch Wissen vermittelt wurde. „Wir beliefern das Café Regenbogen in Nürtingen mit Backwaren und waren begeistert von Elan und Herzlichkeit der Mitarbeitenden. Da wollten wir gerne mit einer gemeinsamen Aktion etwas zurückgeben“, erklärt Susanne Erb-Weber aus dem Marketing von Veit.

Zusammen mit Bäckermeister und Produktionsleiter Jürgen Lauxmann ging es für eine kleine Gruppe aus der Werkstatt Oberboihingen auf Veits eigene Plantage in Raidwangen. Auf rund 2700 Bäumen wachsen dort verschiedene Apfelsorten für die hauseigene Produktion. Unter Lauxmanns fachkundiger Anleitung wurde nicht nur die Apfelernte erklärt, sondern auch die Verarbeitung. „Die großen Äpfel für die Kuchen sind schon abgeerntet. Die kleineren, die wir heute ernten, werden versaftet und zu einer Art Gelee eingekocht, mit dem wir unsere Apfeltaschen überziehen“, verrät Lauxmann. Doch die Gruppe war schon viel zu sehr damit beschäftigt, zwischen den Bäumen auf Apfel-Entdeckungsreise zu gehen. „Es geht heute nicht um Arbeit, sondern um Spaß und Wissensvermittlung. Dennoch ist es faszinierend, mit welcher Freude geerntet wird“, so Erb-Weber.

Werkstattleiter Tobias Reiser ergänzt: „Uns geht es darum, Menschen mit Behinderung Teilhabe zu ermöglichen. Arbeit ist dabei ein Mittel zur Förderung, da etwas Sinnhaftes geschaffen wird, meist in Gemeinschaft. Das sieht man heute an den fröhlichen Gesichtern. Unsere Gruppe konnte praktische Fähigkeiten und viel über Natur und Äpfel lernen, und auch das gehört zur Teilhabe.“

Schon war die Gruppe beim wohlverdienten Vesper mit allerlei frischen Backwaren. „Von der Geschwindigkeit und Freude waren sogar wir überrascht“, so Lauxmann zum Abschluss begeistert.

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