Konzert beim Wohnheim Linsenhofen

Mitte Juni erfüllte Livemusik den Garten des Wohnheims der Behinderten-Förderung-Linsenhofen im Wohnheim an der Steinach.

Isabell Plaue und ihre Tochter Emma Plaue besuchten die Bewohnerinnen und Bewohner in Linsenhofen, und sangen und tanzten unter Berücksichtigung der Abstandsregeln gemeinsam.

Diese Idee entstand als Emma und ihre Klassenkameradinnen und -kameraden, die in der Realschule in Neuffen in die 5. Klasse gehen, selbstbemalte Steine und Briefe an die Bewohnerinnen und Bewohner schickten.

Ihre Religionslehrerin Monika Petsch war auf diese schöne Idee gekommen um den Schülerinnen und Schülern und den Bewohnerinnen und Bewohnern etwas Langeweile zu nehmen und allen eine Freude zu machen.

Im Rahmen des Inklusionsprojekts unter der Leitung von Andrea Steimer, welche in der Seniorengruppe tätig ist, gab es schon viele tolle Kooperationen mit Monika Petsch.

Bewohnerin Renate Gaidusch fand besonders an Emmas Brief gefallen und bewahrt ihn seither in ihrem Zimmer auf. Sie freute sich sehr darüber Emma zu treffen und sich bei ihr für ihren rührenden Brief bedanken zu können.

Da auch Emma die Aktion ihrer Lehrerin sehr gefiel erzählte sie ihrer Mutter davon, die sich kurzerhand dazu entschied ein kleines Konzert zu geben.

Da sie hauptberuflich als Sängerin für Hochzeiten und Events arbeitet, bot sich das sehr gut an. Einige werden sie vielleicht aus der Fernsehsendung „The Voice of Germany“ kennen, bei der sie 2017 erfolgreich teilnahm. Zusammen sang das Mutter-Tochter-Gespann Schlagerhits, unter anderem von Helene Fischer und Andrea Berg. Das traf genau den Nerv der Bewohner die ausgelassen mitsangen und mittanzten.

45 Minuten lang herrschte ausgelassene Stimmung bei den Seniorinnen und Senioren, Mitarbeiterinnen, Mitarbeitern und Bewohnerinnen und Bewohner die noch nicht wieder in die Werkstatt arbeiten gehen können. Alle freuten sich sehr, etwas Abwechslung zu bekommen und gemeinsam, mit Abstand, zu feiern.

Zum Abschied sangen alle zusammen das Lied von Sarah Connor „Keiner ist wie du“ und es gab reichlich Applaus.

So wurde für einen Nachmittag der Garten zur Tanzfläche und alle konnten für einen Moment Corona und die damit verbundenen Herausforderungen vergessen.